Torjäger
Blog-Nr. 322 Ein Tor als Gesamtkunstwerk. So hören wir die Reporter manchmal schreien und das «Goooooooooooool» hat dann, je nach Sprache, sehr viele Buchstaben, oder wir lesen es, und ich habe es auch schon geschrieben, damals in einem Stadion, wo wir entzückt waren und Tore zur Poesie wurden, zu einem Gemälde, einem Gedicht. Und wir behalten diese besonderen Tore im Kopf, schauen sie immer wieder an, es können Tore sein, über die alle reden, die Fussball lieben, und die Geschichte geschrieben haben, aber auch solche, die nur wenige Augen sahen, auf einer Schulwiese oder irgendeinem Rasen in einem Dorf, ohne Publikum, nur der Schütze hat sie als Erinnerung. Nirgends dokumentierte Tore. Aber jedes Tor hat eine Geschichte. Immer wieder ist es auch eine Zufallsgeschichte. Und manchmal hören wir von einem Tor aus früheren Zeiten, und wir wollen es uns im Kopf vorstellen und haben doch Mühe. So ging es Javier Cáceres, einem brillanten Journalisten der «Süddeutschen Zeitung», der fast sch